Mittwoch, 3. Mai 2017

Mein erstes Mal mit der "Lizza"

Erinnert sich noch jemand an die Ausstrahlung der "Höhle der Löwen" im Jahr 2016? Zwei sympathische junge Banker hatten eine Pizza-Alternative aus Leinsamen und Chiasamen kreiert: die Lizza. Es handelt sich um eine Low Carb Pizza mit deutlich weniger Kalorien und Kohlehydraten als eine normale Pizza. 


Ich war nach der Vorstellung dieses Produktes ganz begeistert. Eine gesunde Pizza? Und auch noch eine, die tatsächlich schmecken soll? Das wäre ja wirklich mal was Tolles. Seitdem habe ich in den hiesigen Supermärkten nach der Lizza Ausschau gehalten, konnte sie aber lange in keinem finden. Letzte Woche nun, hurra, hurra, habe ich die Lizza bei Edeka entdeckt. In der Kühltheke bei den veganen Produkten! Natürlich musste sie unbedingt ausprobiert werden.

Eine Packung Lizza enthält 180 g Teig (1 Portion) und kostet 2,99 Euro. Vom Format her ist sie etwas größer als ein Frühstücksbrettchen, also ist das für diese Menge schon ein recht stolzer Preis. Aber was soll's, ich habe solange auf die Lizza gewartet, dass mir das egal war.

Hier zunächst die inneren Werte:

Zutaten:

Wasser, Mehl aus Goldleinsamen, Kokosmehl, Chia, Meersalz und Flohsamenschalenpulver. Alle landwirtschaftlichen Rohstoffe stammen aus kontrolliert biologischem Anbau.

Nährwerte pro 100 g:

Energie: 119 kcal (498 kJ)
Fett: 5,5 g
Kohlenhydrate: 2,9 g
davon Zucker: 2,2 g
Ballaststoffe: 17,2 g
Eiweiß: 12,2 g
Salz: 1,2 g
Broteinheit: 0,4 BE

Diese Angaben können sich wirklich sehen lassen (außer dem Salzgehalt, der könnte niedriger sein). Aber von den Kalorien und KH's her super. Außerdem reich an Proteinen und Ballaststoffen. 
  • Ich war richtig aufgeregt, das endlich mal ausprobieren zu können. Die Zubereitung funktioniert ein bisschen anders als bei Hefeteig. Aber alles ist ganz genau auf der Packung erklärt.Backofen auf 220°C vorheizen. Der Teig ist weich, wenn er aus der Packung kommt. Da der Pizzaboden aber knusprig werden soll, muss er bei hoher Temperatur vorgebacken werden.
  • Vorbacken. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Mit einer Gabel mehrmals einstechen, weil sich sogenannte "Lizza-Blasen" bilden können. In diesem Fall einfach noch einmal kurz anpieksen. 
  • Nach dem Vorbacken muss der Teig einmal gewendet werden. Dann kann man ihn nach Lust und Laune belegen. Auf der Packung findet sich ein Link mit vielen interessanten Rezept-Vorschlägen: Lizza Rezepte. Man kann den Teig auch zu süßem Kuchen verarbeiten oder zu Plätzchen. Auch ein Rezept für Flammkuchen-Lizza mit Spargel ist dabei. Ich bin bei der klassischen Pizza-Variante geblieben:
  • Backen: Die belegte Pizza ca. 10 - 12 Minuten backen.
Nach dem Backen sieht der ganze Spaß dann so aus:


Und dann, Trommelwirbel, kam der erste, langerwartete Test Biss in die Lizza (ich habe sie übrigens zusammen mit meiner Tochter ausprobiert). 

Geschmacklich absolut in Ordnung! Der Teig schmeckt neutral, nicht nach Chia oder so. Durch den hohen Ballaststoff-Anteil "stopft" die Lizza ganz schön. Wir haben beide nicht die ganze Menge aufgegessen, die als eine Portion angegeben war. 

AABER: Die Konsistenz hat leider mit Pizza überhaupt nichts zu tun. Der Teig ist ganz glatt gepresst und die Unterseite bleibt nach dem Backen so. Das ist für mich ein komisches Gefühl auf der Zunge. Man kann die Konsistenz mit einer weichen Bratkartoffel vergleichen (nicht den Geschmack, nur die Textur!).

Meine Tochter und ich waren uns beide einig: Gut gemeinte Ideen-Alternative zur Pizza, die man sicherlich auch essen kann. Sie wird aber niemals auch nur annähernd an eine echte Pizza mit Hefeboden herankommen. Wem das nichts ausmacht, der kann (und sollte sogar) die Lizza ausprobieren. Von den Nährwerten und den Kalorien ist sie wirklich top. Aber für mich war sie leider eine Enttäuschung. Ich bin zu dem Schluss gekommen, wenn Pizza, dann richtig. Lieber selten, aber dafür eben original.


So richtig überzeugt hat uns das alles nicht. Ein "man kann's essen", ist dann doch zu wenig. Keine Liebe auf den ersten Biss! Mein erstes Mal mit der Lizza wird auch gleich das letzte Mal bleiben.

Hat von euch jemand dieses Produkt schon mal ausprobiert? MIch würde eure Meinung darüber interessieren!




2 Kommentare:

  1. Ja ja ja, ich kann mich an die Sendung erinnern und da ich versuche, auf Weißmehl eher zu verzichten, hatte ich seit Ewigkeiten vor, Lizza mal zu kosten. Kann ich mir wohl sparen. Danke für die gute Beschreibung! ;)

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    1. Hallo Christina, das ist nur meine Meinung, probiere das Teil ruhig selbst mal aus. Jeder hat einen anderen Geschmack, vielleicht magst du es ja.
      LG Eva

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